Inhalt

Sehenswertes

Der Hornburger Marktplatz

Hier steht die Mehrzahl der prächtigsten und größten Fachwerkhäuser
der Stadt. Zu ihnen gehören u.a.:

Marktstraße 18, Renaissance. Ehemaliges Handelshaus, erbaut Anfang des 17. Jahrhunderts. Sehr hohes Untergeschoss, das ehemals mit Diele und eingebautem Zwischengeschoss für Wohnzwecke eingerichtet war. Die beiden aufgestockten Speichergeschosse und der hohe Boden dienten ausschließlich der Lagerung von Handelswaren. Als Schmuckmotiv  wählte der Bauherr den für Hornburg ungewöhnlichen „Halberstädter Blendarkadenfries“. An den Geschossecken sind Gratstichbalken sichtbar.

Marktstraße 14, erbaut 1609. Ehemaliges Handelshaus und Ratsapotheke. Gilt als schönstes Hornburger Fachwerkhaus. Schmuckmotive verschiedener Stilepochen: Laubstäbe im Wellenband (Spätgotik), Diamantbänder (Spätrenaissance), Beschlagwerk auf den Holzdreiecken (Manierismus).

Markt 10, ältestes Haus am Markt, erbaut um 1530. Spätgotischer Bügelfries, nach dem Treppenfries (Wasserstraße 15) die zweitälteste Schmuckform. An den Geschossecken sind Gratstichbalken sichtbar.

Markt 8, Renaissance-Wohnhaus, erbaut 1560. Stadtschreiberei von 1642– 1755.

Marktstraße 4, ehemalige Amtsmühle. Barocker Nachfolgebau der schon 1641 von Merian gezeichneten Mühle.

Das Rathaus Hornburg

Das kleine barocke Rathaus ist ein Nachfolgebau des im 30jährigen Krieg zerstörten Renaissance-Rathauses. Hinter dem Rathaus befindet sich der ehemalige 1545 erbaute Ratskeller mit schönem Fächerrosettenfries. Bis 1974 war hier die Stadtverwaltung untergebracht.

Jetzt beherbergt es das Amt für Tourismus (Tourist-Information), Bürgerbüro und Ratssaal. Im Ratssaal finden regelmäßig Eheschließungen statt.

Der Hopfenspeicher

Der alte Hopfenspeicher wurde im Dreißigjährigen Krieg wie so viele Gebäude in Hornburg zerstört.

1672 wurde der Hopfenspeicher in einem wesentlich einfacheren Baustil als das Vorgängergebäude wieder aufgebaut.

Der frühbarocke Hopfenspeicher ist mit seiner giebelständigen Schauseite das dominierende Gebäude in dem Gebäudeensemble in der Dammstraße. Das kunstvolle Netzfachwerk mit rekonstruierter roter Farbfassung aus dem Jahre 1672 ruht auf einem Sandsteinkellergeschoß mit einem Türbogen von 1638. Speicherluke und Hopfenfenster sind ursprünglich.

Die Hagenmühle

Der schöne Anblick, die alte funktionierende Technik und das leise Rauschen machen diese als einzige existierende Mühle von Hornburgs ehemaligen Mühlen zu einem verwunschenen Ort.

Im Jahr 1552 wurde an dieser Stelle das Steinmauerwerk der Amtsmühle errichtet. Das Mühlengebäude, wie es heut zu sehen ist, entstand nach einer Inschrift im Jahre 1604.

Durch einen von der Ilse abgezweigten Mühlengraben wird diese Wassermühle betrieben. Sie hieß früher auch Obermühle, um sie von der zweiten Wassermühle, de Untermühle zu unterscheiden.

Diese Mühle war mit 4 Walzenstühlen, Plansichtern und Getreidereinigungsmaschinen gut eingerichtet.

Heute ist die Hagenmühle ein Privatbesitz mit Ferienwohnung.

Garten für die Sinne

„Hornburg – Ein Garten für die Sinne“ greift die Idee des Philosophen und Naturwissenschaftlers Hugo Kükelhaus auf, nach dessen Grundidee diverse Erlebnisstationen zu Phänomenen des Sehens, Hörens, Riechens und Tastens mit einer Vielzahl von Elementen entstanden, die die Sinne der kleinen und großen Entdecker ansprechen und fördern sollen.

Die Wahrnehmung begegnet dabei exemplarisch einzelnen Phänomenen und Gesetzmäßigkeiten. Die Einbettung des Erfahrungsfeldes zur Sinnesentfaltung in das mittelalterliche Stadtbild des über 1000 jährigen Hornburgs macht den Reiz dieses Gartens aus.

Der Garten für die Sinne ist frei zugänglich. Ein separater Flyer mit allen markierten Stationen für den Selbsterkunder ist in der Tourist-Information erhältlich.

 

Wegen des Umbaus des Gartens für die Sinne sind derzeit keine Führungen über die Tourist-Information Hornburg möglich.